Wie aus einer Pressemitteilung von WorldDAB hervorgeht, gingen in Deutschland im 1. Halbjahr 2017 über 500.000 DAB+ Empfänger über die Ladentheke. Der Zuwachs beträgt damit 11 %.
Die Daten stammen aus dem GfK Report, der die Marktentwicklung der Länder Belgien, Dänemark, Frankreich, Italien, Norwegen, den Niederlanden, Schweden, Deutschland und der Schweiz abbildet. Verglichen mit der gleichen Periode in 2016 sind im 1. Halbjahr 2017 in diesen europäischen Ländern über 1,1 Millionen DAB+ Empfänger verkauft wurden (+30%).
Allein in Norwegen hat die UKW-Abschaltung zu einer Verdreifachung der Verkaufszahlen geführt. Mehr als 78 % der Norweger besitzen mindestens ein DAB+ Radio. Auch in den Niederlanden und Belgien stieg der Absatz um 40 % an.
Nach Sicht von Patrick Hannon, Präsident von WorldDAB, beweisen diese Zahlen die Stärke der Märkte in Europa. Sie zeigen nicht nur die Auswirkung der digitalen Umschaltungen in Norwegen, in diesem Jahr und der Schweiz in den Jahren 2020 bis 2024, sondern auch die rasante Entwicklung von DAB+ in anderen Ländern. Zurückzuführen ist das aus seiner Sicht auf ein starkes politisches Engagement, die Einführung von neuen Programmen, der Netzausbau und Investitionen in Marketing-Kampagnen.
In die Zukunft blickt Patrick Hannon optimistisch. Er sieht eine günstige Entwicklung für den Sektor, zurückzuführen auf Skaleneffekte und die fortgesetzte Innovation der Hersteller.