Auf die Ausschreibung der Bremischen Landesmedienanstalt, (bre(ma, für den Plattformbetrieb für regionale DAB+ Programme in Bremen und Bremerhaven haben sich fristgerecht zwei Antragsteller beworben:
Wenig überraschend ist die Bewerbung der MEDIA BROADCAST GmbH. Als Teil der freenet Group und Deutschlands größter Serviceprovider der Rundfunk- und Medienbranche betreibt das Unternehmen Sendenetze für UKW, DAB+ und der DVB-T2 HD Plattform freenet TV.
Für Aufmerksamkeit dürfte hingegen die Bewerbung der Stadtmusikanten Radioservices UG i.G. sorgen:
Sie ist ein Konsortium der Central FM Media GmbH, Betreiber der Radiosender „Antenne Pulheim“ in Nordrhein-Westfalen und „Radio Saarschleifenland“ im Saarland, sowie der lulu Media GmbH, Betreiber des bundesweiten DAB+ Programms „lulu.fm“. Die Gesellschaft möchte DAB+ zu viel günstigeren Konditionen anbieten, als sie bisher am Markt üblich sind und damit auch Lokal- oder Spartensendern eine Verbreitung ihres Programms über die digitale Antenne ermöglichen.
Dies wird sich aber nicht negativ auf die Sendeleistung auswirken, wie Jan Lüghausen, Geschäftsführer von Central FM Media gegenüber Radioempfang Digital versichert: „Bei den ersten Planungen vom Bremen Mux orientieren wir uns aktuell an den Leistungen von Radio Bremen. Die senden mit 1,0 kW in Bremen und 0,8 kW in Bremerhaven.“
Mit der eingesetzten Technik und dem entsprechendem Antennengewinn lassen sich jedoch auch Sendeleistungen von bis zu 4 bis 5 kW ERP erzielen.
Die Ausschreibung der Medienanstalt war an Plattformbetreiber gerichtet. Anträge konnten bis zum 6. Juli 2017 bei der (bre(ma eingereicht werden. Plattformbetreiber können zugelassene Rundfunkprogramme eigenständig aufschalten und verbreiten. Dafür müssen die Hörfunkveranstalter lediglich über die notwendigen Lizenzen der zuständigen Landesmedienanstalten verfügen.
Der Medienrat der (bre(ma wird voraussichtlich im Herbst über die Vergabe der Übertragungskapazitäten entscheiden.
Bislang können in Bremen die folgenden Programme empfangen werden:
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Quelle: Pressemitteilung der Bremische Landesmedienanstalt Anstalt des Öffentlichen Rechts
