Am 1. Oktober 2011 wurde der niederländische Alternative-Sender KINK FM eingestellt. Zu dieser Zeit war das Programm 16 Jahre auf Sendung und hatte bereits eine große Fangemeinde aufgebaut.
Gestern wurde bekannt gegeben, dass die Alternative Rock Station ab dem 1. Februar 2019 als Radioprogramm zurückkehrt. Auf den Zusatz „FM“ im Namen wird man ab dann verzichten, denn das Programm soll ausschließlich digital verbreitet werden. Beginnen will KINK mit der Verbreitung zunächst im Internet und auf Streaming-Diensten. Eine DAB+ Verbreitung sei aber ebenfalls geplant, wie Radioempfang Digital auf Nachfrage erfahren hat. Als Programmdirektor des neuen KINK wurde Michiel Veenstra ernannt. Er wird für alle linearen und On-Demand-Übertragungen verantwortlich sein. Darüber hinaus wird er auch im Programm zu hören sein. Veenstra war von 2000 bis 2003 auch auf Kink FM zu hören. Er wechselte von 2005 zum öffentlich-rechtlichen 3FM und ist dort bis heute tätig.
„Es war mir jahrelang ein Dorn im Auge, dass es keinen Sender wie Kink FM mehr gibt“, erklärt Veenstra. „In der aktuellen Radiolandschaft gibt es keine ernsthafte Basis für Fans alternativer Popmusik. Die Zeit ist gekommen, für eine zeitgenössische Plattform, auf der diese Musik 24 Stunden am Tag, sowohl im linearen Radio, als auch On-Demand bei Streaming-Diensten und in Podcasts zu hören ist. Musik und Technik kommen im neuen KINK zusammen, und es ist eine große Ehre, diesen legendären Namen wieder aufleben zu lassen.“
Kink FM wurde vor 23 Jahren gegründet. Die Station, die sich auf alternativen Rock konzentrierte und nur im Kabel zu hören war, war eine Initiative von Veronica und entwickelte sich schnell zur einzigen und beliebtesten Station mit einer großen Anzahl treuer Fans. Die Rückkehr kommt nicht unerwartet. Nach vierjährigen Verhandlungen hat der ehemalige Gründer Jan Hoogesteijn vor ein paar Jahren die Marke Veronica gekauft. Veenstra und Hoogesteijn sind derzeit noch die einzigen auf der Gehaltsliste. Darüber hinaus arbeitet ein Team von mehr als 15 Personen ehrenamtlich oder freiberuflich bei dem Musiksender. Details zum Programm und den DJs werden in den nächsten Monaten bekannt gegeben.