20,1 Prozent der Personen ab 14 Jahren in Bayern haben in ihrem Haushalt, im Auto oder anderswo ein Digitalradio-Empfangsgerät, das zumindest gelegentlich genutzt wird. Die Zahl der Personen, die digitale Radioprogramme über DAB+ empfangen können, ist 2017 damit im zweiten Jahr in Folge deutlich gestiegen:
Auf ein Plus von 5,3 Prozentpunkten in 2016 folgt ein weiterer Zuwachs um 4,6 Prozentpunkten. Zuvor hatte sich die Ausstattung mit Digitalradio-Empfangsgeräten deutlich langsamer entwickelt: Von 2010 bis 2015 betrug das mittlere jährliche Wachstum nur 1,8 Prozentpunkte.
Zum Vergleich: Noch im Jahr 2014 hatten nur 9,7 Prozent der bayerischen Haushalte ein DAB+ Radiogerät.
BLM-Präsident Siegfried Schneider begrüßt die Entwicklung:
„Die zunehmende Verbreitung von Digitalradio-Empfängern in Bayern ist ein sehr positives Signal für Digitalradio in ganz Deutschland. Ein zukunftsfähiges Hörfunksystem braucht eine digitale Infrastruktur. Die Simulcastverbreitung der bayerischen Lokalradios in den drei fränkischen Regierungsbezirken über DAB+ und die Zuweisung des zweiten bundesweiten DAB+-Multiplexes werden weitere wichtige Impulse für Digitalradio geben.“
Die fränkischen Multiplexe werden neben den Programmen des Bayerischen Rundfunks (BR), Bayern 1 und Bayern 2, ab dem kommenden Freitag auch private lokale Radioprogramme im Simulcast-Verfahren verbreiten.
Quelle: Pressemittelung der BLM, Funkanalyse Bayern