24 Bewerbungen für DAB+ in Berlin und Brandenburg

Mit Spannungen wurden die Namen der Bewerber für die ausgeschriebenen DAB+ Kapazitäten in Berlin und Brandenburg erwartet. Zuvor hatte der Medienrat der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) in seiner Sitzung am 15. Mai 2017 die Ausschreibung von DAB+ Übertragungskapazitäten in Berlin und Brandenburg beschlossen.

Anträge konnten bis zum vergangenen Freitag eingereicht werden. Nun liegt das Ergebnis vor: 24 Hörfunkveranstalter möchten in Berlin über DAB+ senden.

Unter den Antragsstellern sind nun auch die großen kommerziellen Hörfunkveranstalter, „94,3 rs2 Berlin-Brandenburg“, „Berliner Rundfunk 91.4“ und „BB RADIO“, die in der Vergangenheit kein großes Interesse an einer DAB+ Verbreitung gezeigt haben. Auch der einst bundesweit verbreitete Sender „KISS FM“ möchte wieder bei DAB+ mitmachen – wenn auch diesmal nur regional.

Aber auch Programme, die bislang nur über das Internet verbreitet wurden, planen eine Ausstrahlung in der Bundeshauptstadt. So zum Beispiel das neu gegründete „PELI ONE – Urban Music Radio“, dessen programmliche Verantwortlichkeit bei Jörg Wachsmuth liegt. Wachsmuth hatte von 1994 bis 2005 beim Black-Music-Radio „Jam FM“ die Morningshow moderiert und ist seit August 2015 bei BHeins zurück auf Sendung.

15 der 24 Bewerber möchten neben Berlin auch in Brandenburg digital-terrestrisch senden. Technische Übertragungskapazitäten sind in beiden Bundesländern vorhanden. Der Medienrat wird sich nun mit den eingegangenen Anträgen befassen und entscheidet dann, ob sich ein weiterer DAB+-Multiplex auf Berlin oder auf Berlin und Brandenburg erstreckt.

Ich freue mich über die Fülle an Anträgen und das Engagement für DAB+ in der Region. Unser Ziel ist, jedem zugelassenen Antragsteller einen Platz in seinem Wunschbouquet zuweisen zu können “, kommentierte die mabb-Direktorin Dr. Anja Zimmer das Ergebnis der Ausschreibung.

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Quelle: Pressemitteilung mabb