Digitalradio mit Zusatzfunktionen für noch mehr Hörerlebnis 

Eine neue Reichweiten-Studie hat bestätigt: DAB+ ist Spitzenreiter im sogenannten Weitesten Hörerkreis. Demnach wird die Weiterentwicklung des digitalen Übertragungsstandards für den terrestrischen Empfang von Audiodaten inzwischen von 28,5 Prozent der Bevölkerung gehört. Bei der Zielgruppe der 30- bis 59-Jährigen sind es sogar 32 Prozent. Davon profitieren nicht zuletzt auch viele Privatsender, die mit den digitalen Ausspielwegen jetzt auch Zielgruppen jenseits der klassischen UKW-Programme erreichen können. Derzeit gibt es rund 260 öffentlich-rechtliche und private Radioprogramme, die über DAB+ ausgestrahlt werden. Viele dieser Sender bieten ihren Hörern neben der verbesserten Klangqualität interaktive Zusatzfunktionen wie Text- und Bildinformationen, die aber nicht von allen Digitalradios unterstützt werden. Dazu muss das Gerät mit Extras ausgestattet sein. In diesem Beitrag stellen wir einige nützliche Features vor.

Auswahl an die Erwartungen anpassen


Die Funktionen hängen natürlich vom jeweiligen Modell und dem Hersteller ab. Deshalb ist es ratsam, die eigenen Erwartungen an das Gerät so genau wie möglich zu definieren und ein entsprechendes Digitalradio auszuwählen. Besonders nützlich kann ein Tuner sein, der die Radiosignale von verschiedenen Quellen, darunter etwa auch Satelliten- und digitales Kabelradio, empfangen kann. Ein Tuner lässt sich mit Verstärker und Lautsprecher verbinden und verbessert die Klangqualität weiter. Wer sein eigenes Musikprogramm abspielen möchte, entscheidet sich für ein Digitalradiogerät, das auch CDs abspielen kann. Bluetooth- und USB-Stick erweitern die Möglichkeiten, auf weitere Geräte wie Smartphone oder Tablet zugreifen zu können. Mit einem Equalizer lässt sich der Klang individuell anpassen und mit einer Aufnahmefunktion lassen sich ganze Sendungen oder die Lieblingsmusik aufzeichnen. Aber Achtung: Hier kommt das Urheberrechtsgesetz ins Spiel. Die Aufzeichnung von Musikstücken aus dem Radio ist ausschließlich für den privaten Gebrauch erlaubt und die Stücke dürfen auch nicht öffentlich zugänglich gemacht werden.

Internetzugang eröffnet neue Hörerlebnisse


Wer Text- und Bildinformationen empfangen will, benötigt ein Radiogerät mit Display sowie Internetzugang und entsprechende Software, die die gewünschten Funktionen unterstützt. Einige Digitalradiogeräte bieten bereits vorinstallierte Apps etwa für Spotify, Tuneln oder Deezer an. Die Online-Plattformen ermöglichen die gezielte Auswahl und Suche von Radiosendern in aller Welt, die den persönlichen Interessen am nächsten kommen. Darüber hinaus werden zum Beispiel Sport-Liveübertragungen, Podcasts und Hörbücher angeboten. Neuere Geräte verfügen bereits über Sprachsteuerung, sodass das Radio mit der Stimme bedient werden kann. Die Sprachsteuerung lässt sich mit den gängigsten Sprachassistenten verbinden. So können Programm oder Sender durch Zuruf ausgewählt, die Lautstärke angepasst oder das Radio aus der Ferne an- und ausgeschaltet werden.

Die Zukunft ist interaktiv


Die Zusatzfunktionen des Radiogerätes setzen natürlich voraus, dass die Radiosender entsprechende Funktionen anbieten. Mehr Interaktivität steht sowohl bei den Sendern als auch den Geräteherstellern in Zukunft an erster Stelle. Hörer und Sender werden noch mehr interagieren, zum Beispiel personalisierte Programme anbieten, den Zugriff auf Social Media-Plattformen und Hörer-Feedbacks ermöglichen. Darüber hinaus wird sich auch die Interaktion zwischen den Geräten weiter verbessern. DAB+ liefert gegenüber herkömmlichen UKW-Radios bereits eine wesentlich bessere Klangqualität, das dürfte aber ebenfalls noch nicht das Ende technischer Weiterentwicklungen sein. Und auch das Programmangebot wird weiter ausgebaut. Online-Plattformen ermöglichen eine noch größere Auswahl an Sendern und Programmen, die die Interessen und Neigungen der Hörer noch besser berücksichtigen. Man darf also gespannt sein, wie sich das Digitalradio weiter entwickelt. 

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